Am Donnerstag, 13.08.09 früh am Morgen begann das Abenteuer. Nach einer kurzen Nacht und einer sehr schmerzhaften Verabschiedung am Flughafen, startete ich mit IBERIA in ein neunmonatiges Überraschungsprogramm. Der Flug nach Madrid und dann vor allem der Weiterflug von Madrid nach Quito waren sehr angenehm und kurzweilig. Schon früh machte ich Bekanntschaft mit meinem Nachbarn Fernando, einem Ecuadorianer,>der seine Familie in Quito besuchen wollte. Zuerst recht stockend, später doch schon recht selbstbewusst kamen mir die Spanischen Saetze über die Lippen. Jedenfalls war ich so im Spanischen Wortschatz eingetaucht, dass ich bei meiner Ankunft in Quito kaum ein Franzoesischen Satz herausbekam. Mein Empfangskomitee waren zwei franzoesischsprechende „Sylvies“, welche beide für Sol de Primavera arbeiten. Die eine ist nun mein neues WG-Gspaendli. Sie ist sehr hilfsbereit und erklärte mir allerlei. Aber natuerlich tous en francais!!! Ich kann wirklich sagen, bis jetzt habe ich mehr Franzoesisch gesprochen, als Spanisch. Aber das wird sich schon noch aendern.
Am Freitag besuchte ich das erste Mal die Fundacion Sol de Primavera. Im Moment sind Ferien und die meisten Betreuer, inklusive der Chefin, sind in den Ferien. Es herrscht auch nicht der normale Betrieb. Die Ateliers sind geschlossen und die meisten Jugendlichen bleiben der Fundacion fern. Also wird mit denjenigen, die kommen ein Alternativprogramm aufgestellt. Am Freitag war ein Besuch in einem Park angesagt. Nach dem Aufstieg in den Park, merkte ich spaetestens, dass ich auf fast 3000 Hoehenmeter gelandet bin. Nichts desto trotz wurde ich Mitglied des einen Fussballteams. Aber schon nach dem ersten Spiel, welches etwa 30 Minuten dauerte, blieb mir die Puste weg!!! Ich musste aussetzen. Die Jugendlichen sind sehr fit und trugen noch etwa 3 bis 4 Spiele aus. Nach einer Partie Basketball und einem abschliessenden Volleymatch, verliessen wir den Park und kehrten mit dem oeffentlichen Bus retour zur Fundacion.
Das erste Wochenende galt dem Kennenlernen der Stadt. Nur schon das Busfahren ist ein Abenteuer. Froh, mit Sylvie eine Reiseleiterin bei mir zu haben, erreichte ich die Innenstadt von Quito, welche touristisch, hektisch und vor allem voller Menschen ist.
Wenn du an der Bushaltestelle stehst und den richtigen Bus ausgemacht hast, meistens kannst du eines der vielen Schilder unten rechts an der Vorderscheibe erkennen, dann streckst du einfach mal die Hand aus. Der Bus haelt an, du quetschst dich hinein und los geht’s. In der Stadt kostet eine Busfahrt 25 Centavos, was gleichviel wie 25 Rappen sind. Egal, ob du eine Station oder ob du durch die halbe Stadt faehrst. Beim Aussteigen drückst du einfach das Geldstueck in die Hand des Co-Piloten. Dieser faehrt immer mit und ruft bei jeder Haltestelle die verschiedenen Richtungen des Buses aus. Naja, ich beschraenke mich auf das Lesen der Schilder. Die Busse sind ueberfuellt, entsprechen nicht den neusten Modellen und ruckeln auf den Strassen von Quito ganz schoen umher.
Fuer mich ist das Leben hier in Quito eine echte Herausforderung. Unsere kleine Wohnung liegt etwa 5 Minuten oberhalb der Fundacion und wird gut bewacht von drei Hunden. Diese sind nicht wirklich freundlich und ich bin dann gespannt, wie sie mich begruessen, wenn ich mal spaeter Abends nach Hause kommen werde. Zu meiner Sicherheit trage ich immer etwas Brot mit mir, damit die Hunde etwas anderes als mein Hosenbein zwischen die Zaehne bekämen…An die kalte Dusche und die sonstigen Umstellungen kann ich mich gut gewoehnen. Schwerer ist es fuer mich, Abends nicht einfach das Haus verlassen zu koennen. Naechtliche Spaziergaenge sind hier nicht zu empfehlen, obwohl es mir tagsueber gar nicht gefaehrlich vorkommt. Zugegeben, ich bin Abends immer recht muede und froh, wenn ich in Ruhe meine kleine Wohnung geniessen kann und mal nicht ueberlegen muss, wie dieses oder jenes Wort nun auf Spanisch oder Franzoesisch ausgesprochen wird.
Ansonsten ist laeuft alles recht gemuetlich ab hier. Da noch Ferien sind, herrscht in der Fundacion ebenfalls Ferienbetrieb. Von den sonst 80 Jugendlichen sind nur etwa 20 anwesend. Von diesem etwas samfterem Einstieg profitiere ich nun und besuche immer morgens die Sprachschule. Denn noetig habe ich es allemal. Obwohl ich viel verstehe, kann ich bei einigen Gespraechen kaum folgen und kann den Inhalt nur erraten. Ich hoffe jedoch, dass in zwei Wochen etwas mehr Betrieb herrscht und dass mir jemand sagt, was ich zu tun habe.
Neben dem Spanisch lerne ich hier auch, mich in Geduld zu ueben. Denn wirklich gebraucht fuehle ich mich bis anhin noch nicht. Zum Glueck machen es mir die Jugendlichen und auch die anderen Betreuer sehr einfach, mich in der Fundacion wohl zu fuehlen. Es heisst jetzt einfach noch ein bisschen durchzuhalten und abzuwarten. Ganz nach dem Motto: Vamos a ver!!
Mittwoch, 19. August 2009
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8 Kommentare:
Liebe Frau Korner ich finde diese Orte sehr schön ich hoffe sie haben viel spass Liebe Grüsse Sükrü
Liebe Frau Korner ich finde diesen Ort sehr sehr schön!Es sieht sehr traurig aus diese Kinder.Der erste Tag ist immer am strengsten. Liebe Grüsse Metin
Ich hoffe es geht ihnen gut.
Und noch viel spass,ich freue mich
auf ein Wiedersehen.
von melvin
$$$$$ grüzi Frau Korner $$$$$
Ich hoffe es gefält inhen!!!
Marc
Lieb Frau Korner ich finde diese Stadt sehr, sehr gross in diesem Bild.
Liebe Grüsse Josef :)
Hallo Frau Korner
Ich hoffe ihnen geht es gut. Frau Rommel ist ganz lustig. Sieht ganz gut aus dort wo sie jetzt gerade sind. Übrigens die postkarte ist angekommen, danke!!
Ich freue mich aufs wiedersehen!!
Liebe grüsse
Yvonne
Libe Frau Korner ich hab noch eine Frage wan kommen sie überhaupt wieder zurück? wir vermissen sie Liebe Grüsse ihr früherer Schüler
BUENOS DÍAS Mujer Korner!
Están bien?
Ellos tienen un montón de diversión?
agradable recuerdos.
Silvan Krebs
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