Dienstag, 24. November 2009

Samara - la playa



Wie man sieht, hier kann man auch recht sportlich sein am Strand... wenn man unbedingt will.
Samaras Fitnesscenter war nicht so rege besucht... Aber geht wohl in die Geschichte ein als "schoenst gelegenes Fitnesscenter en el mundo"

Nicole und Nicole




Mi mejor amigas en Samara!!!
Die beiden Nicoles sind mir fest ans Herz gewachsen. Nicole aus den USA war fuer vier Wochen meine "hermana gringa". Sie wohnte auch in der selben Familie und sie war fuer mich meine kleine amerikanische Schwester. Toll war es, hier in Samara ihren Geburtstag feiern zu koennen.
Nicole aus Zuerich ist mein spezielles "Schaetzeli" und ich freue mich schon jetzt, sie in der Schweiz wieder zu sehen!!! Gell Nicole auf Rueblitorte und so...

Hasta luego amigas!!! Que tengan una buena ultima semana en Samamra!!!

Animales in Samara




Ist schon so, dass ich mich an Tiere gewohnt bin. Da ich in Ettiswil aufgewachsen bin. Ein Ort, wo sich Fuchs und Hase zumindest zu meiner Schulzeit noch gut Nacht gesagt haben... Aber nichts ist diese Kindheitserinnerung verglichen mit Samara...
So schlief ich die letzten 4 Wochen mit Oropax... Jede Nacht!!! Nicht etwas, weil meine tica Familie ein grosses Partyvolk gewesen waeren oder weil meine mama tica schon im Morgengrauen den Sand von der Veranda gewischt hatte, NEIN...... Es waren die Tiere rund um unser Hause!!!
Kaum zu glauben, aber es wohnten sicherlich 15 bis 20 Hunde in unserer Strasse. (Doch klar ist das moeglich, denn in unserem kleinen Haus waren ja alleine schon 3 Hunde untergebracht) Das Hundegebell begleitete mich also in meinen Schlaf, denn sie waren immer sichtlich aufgeregt, wenn irgendwo in meiner Nachbarschaft jemand zu spaeterer Stunde als 17.30 Uhr nach Hause kam. (Das kommt daher, dass es um 17.30 Uhr in Samara dunkel wird) Naja, Hundegebell ist ja mal noch nichts Aussergewoehnliches. Ein bisschen muehsamer fand ich die Huehner und "Gueggel", die im Morgengrauen die Einwohner von Samara aufwecken wollten. Sie machten ihre Sache gut, denn jeden Morgen, trotz Oropax, weckten mich das Gegacker und Gekreische aus der Nachbarschaft. Wenn es um 17.30 Uhr dunkel wird, dann wirds eben auch wieder sehr sehr sehr !!!! frueh hell. So wurde ab 4 Uhr das allmorgendliche Weckkonzert abgehalten. Aussergewoehnlich laut waren auch die Voegel. Eigentlich ist es ja was schoenes, von einem Voegelchen aus dem Schlaf geholt zu werden. Nun ja, diese Voegel hier wuerde ich nicht unbedingt in die Kategorie "Nachtigall und ihr zartes Gezwitscher" einordnen.
Was auch aussergewoehnlich laut sein kann sind Katzen. Wer schon mal einen Katzen-Kampf gehoert hat, kann dies nachvollziehen. Man stelle sich jetzt aber vor, dass dieser Kampf auf einem Wellblech-Hausdach ausgetragen wird und die Bewohner des Hauses (in diesem Fall ICH) angsterfuellt aus ihrem Schlaf aufschrecken und nicht wissen, ob nun ein Erdbeben stattfindet oder der Krieg der Sterne ausgebrochen ist.
Was sich ganz speziell anhoert ist das Gebruell der Bruell-Affen. Die erhielten ihren Namen aus dem einen ganz einfachen Grund: Sie bruellen so laut, dass es einem Angst und Bang wird und du nichts weisst, welches Monster hinter dir her ist...

Fuer mich waren diese Tier-Laute ein Teil des Erlebnisses "Samara". Natuerlich konnte man die Tiere nicht nur hoeren, sondern auch sehen. So war es jedesmal toll, wenn uns die Affenfamilie in der Schule besuchte. Auf dem Foto oben sieht man ein Aeffchen in den Baeumen herumturnen. Das Aeffchen ist nicht etwa im Wald, nein es hangelt sich an den Baeumen des Schuleareals herum. Ausserdem hat es viele Eichhoernchen, die auf den Palmen am Strand herumhuepfen. Oft laufen Pferde und Kuehe einfach frei auf der Strasse herum. So musste ich oftmals aufpassen, wenn ich in der Nacht nach Hause radelte, dass ich nicht in irgendeine Kuh oder ein Pferd fahre, denn die standen einfach so in der Dunkelheit auf der "Hauptstrasse" herum oder sie liefen am Strand entlang...

Si la vida en Samara es muy especial!!!

Sonntag, 1. November 2009

Samara... muy muy tranquilo!!!




Seit einer Woche bin ich nun in Samara und besuche die Sprachschule. Was fuer ein Leben!!! Der Unterricht findet entweder vormittags oder nachmittags statt. Die restliche Zeit des Tages verbringe ich mit Surfen, Suennelen, Velofahren, Yoga oder Tanzen und einfach mit all den Sachen, fuer die ich normalerweise NIE Zeit haette.

Meine Mama Tica heisst Xinia und ist wohl die beste Koechin von ganz Samara. Immer am Mittwoch gibt sie in der Schule Kochunterricht, den wir besuchen koennen. Dort lernen wir typische Gerichte aus Costa Rica kennen.

In der Schule gibts auch Tanzunterricht. Wow, da bin ich voll dabei!!! Wie man auf dem Bild sehen kann, haben wir dabei immer viel Spass.

Besonders gefaellt mir mein Pausenplatz!!! Auf dem ersten Bild sieht man unseren Pausenplatz. Manchmal faellt es mir echt schwer, mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Immer wieder wandert mein Blick Richtung Meer.

Mit dem Spanisch gehts flott vorwaerts. Leider scheinen alle Schweizer, die ich auf meiner Reise bisher nicht angetroffen hatte, nun hier zu sein. Bestimmt 75 Prozent sind Schweizer. So limitiert sich mein Spanisch auf den Unterricht (sind immerhin 4 Stunden pro Tag) und auf zu Hause. Aber mit meiner Ticamama rede ich schon ganz viel!!! Sie ist wirklich voll herzig und ich fuehle mich wie im Paradies. Sie kocht fuer mich, waescht meine wenigen Kleider und putzt meinen Sand aus meinem Zimmer!!!

Samara ist ein herziges Doerfli. In der Nacht kann es gut sein, dass Rinder und Pferde frei auf der Strasse rumlaufen... Ich werde auch immer um 4 Uhr von Hahn des Nachbarn geweckt. Ausserdem hats in den Bauemen Affen, die einen heiden Laerm veranstalten. Sie heissen nicht umsonst Bruellaffen. Ausserdem gibts Leguane, die bei uns in der Schule herumspazieren...

Si, estoy disfrutando me!!!!

Schildkroeten




Dieses Wochenende sind wir an einen Strand gefahren, um Schildkroeten zu beobachten. Wir hatten Glueck! Im Dunkeln tasteten wir uns vorsichtig durch den Sand weil UEBERALL kleine Schilkroetchen ihren Weg vom Strand ins Meer suchten. Wir sahen die zweitkleinste Meeresschildkroete / die Lora Schildkroete. Was mich vor allem sehr beeindruckte war, dass diese Rasse IMMER wieder zurueck an diesen Strand kommt, um ihre Eier zu legen. Also die kleinen Schildkroetchen erinnern sich nach 15 Jahren, wenn sie zum ersten Mal Eier legen, wo sie geboren wurden und kommen exakt an diesen Strand zureuck. Wahnsinn!!! Sie kommen danach so alle 3,4 Jahre retour, um Eier zu legen. Wir sahen dann auch eine Schildkroetenmama, die ihre Eier in das Sandloch legte, welches sie zuerst gegraben und danach wieder zu gemacht hatte. Sie legte gegen 80 Eier, die aussahen, wie kleine Pingpongbaelle!!!
Die Schilkroeten kommen jedoch oft in riesigen Gruppen an den Strand um Eier zu legen. Bei einer solchen Ariba (Ankunft) kommen alle 10 Minuten etwa 300 Schildkroeten aus dem Wasser. Es hat ueber 10'000 Schildkroeten, die alle ihre Eier legen. naja, wir sahen halt nur eine! Dafuer war der Strand nicht uebersaeht von Touristen...
Was mich auch noch faszinierte, war die Wichtigkeit der Temperaturen. Die Schildkroeten kommen eigentlich das ganze Jahr, um Eier zu legen. Jedoch im Winter, wenn die Temperaturen um die 28 Grad sind (!!!!!) ist es am idealsten. Denn dann entwickeln sich Maennchen wie Weibchen aus den Eiern. Ist die Temperatur unter 27 Grad gibt es nur kleine Maennchen und ist es ueber 29 Grad entwickeln sich nur Weibchen aus den Eiern... Wow, wer ist nun heissbluetiger??? Im Sommer ist es viel zu heiss fuer die kleinen Schildkroetchen. Ab 35 Grad sterben alle Kleinen...