Dienstag, 24. November 2009

Animales in Samara




Ist schon so, dass ich mich an Tiere gewohnt bin. Da ich in Ettiswil aufgewachsen bin. Ein Ort, wo sich Fuchs und Hase zumindest zu meiner Schulzeit noch gut Nacht gesagt haben... Aber nichts ist diese Kindheitserinnerung verglichen mit Samara...
So schlief ich die letzten 4 Wochen mit Oropax... Jede Nacht!!! Nicht etwas, weil meine tica Familie ein grosses Partyvolk gewesen waeren oder weil meine mama tica schon im Morgengrauen den Sand von der Veranda gewischt hatte, NEIN...... Es waren die Tiere rund um unser Hause!!!
Kaum zu glauben, aber es wohnten sicherlich 15 bis 20 Hunde in unserer Strasse. (Doch klar ist das moeglich, denn in unserem kleinen Haus waren ja alleine schon 3 Hunde untergebracht) Das Hundegebell begleitete mich also in meinen Schlaf, denn sie waren immer sichtlich aufgeregt, wenn irgendwo in meiner Nachbarschaft jemand zu spaeterer Stunde als 17.30 Uhr nach Hause kam. (Das kommt daher, dass es um 17.30 Uhr in Samara dunkel wird) Naja, Hundegebell ist ja mal noch nichts Aussergewoehnliches. Ein bisschen muehsamer fand ich die Huehner und "Gueggel", die im Morgengrauen die Einwohner von Samara aufwecken wollten. Sie machten ihre Sache gut, denn jeden Morgen, trotz Oropax, weckten mich das Gegacker und Gekreische aus der Nachbarschaft. Wenn es um 17.30 Uhr dunkel wird, dann wirds eben auch wieder sehr sehr sehr !!!! frueh hell. So wurde ab 4 Uhr das allmorgendliche Weckkonzert abgehalten. Aussergewoehnlich laut waren auch die Voegel. Eigentlich ist es ja was schoenes, von einem Voegelchen aus dem Schlaf geholt zu werden. Nun ja, diese Voegel hier wuerde ich nicht unbedingt in die Kategorie "Nachtigall und ihr zartes Gezwitscher" einordnen.
Was auch aussergewoehnlich laut sein kann sind Katzen. Wer schon mal einen Katzen-Kampf gehoert hat, kann dies nachvollziehen. Man stelle sich jetzt aber vor, dass dieser Kampf auf einem Wellblech-Hausdach ausgetragen wird und die Bewohner des Hauses (in diesem Fall ICH) angsterfuellt aus ihrem Schlaf aufschrecken und nicht wissen, ob nun ein Erdbeben stattfindet oder der Krieg der Sterne ausgebrochen ist.
Was sich ganz speziell anhoert ist das Gebruell der Bruell-Affen. Die erhielten ihren Namen aus dem einen ganz einfachen Grund: Sie bruellen so laut, dass es einem Angst und Bang wird und du nichts weisst, welches Monster hinter dir her ist...

Fuer mich waren diese Tier-Laute ein Teil des Erlebnisses "Samara". Natuerlich konnte man die Tiere nicht nur hoeren, sondern auch sehen. So war es jedesmal toll, wenn uns die Affenfamilie in der Schule besuchte. Auf dem Foto oben sieht man ein Aeffchen in den Baeumen herumturnen. Das Aeffchen ist nicht etwa im Wald, nein es hangelt sich an den Baeumen des Schuleareals herum. Ausserdem hat es viele Eichhoernchen, die auf den Palmen am Strand herumhuepfen. Oft laufen Pferde und Kuehe einfach frei auf der Strasse herum. So musste ich oftmals aufpassen, wenn ich in der Nacht nach Hause radelte, dass ich nicht in irgendeine Kuh oder ein Pferd fahre, denn die standen einfach so in der Dunkelheit auf der "Hauptstrasse" herum oder sie liefen am Strand entlang...

Si la vida en Samara es muy especial!!!

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