Montag, 7. Dezember 2009

Estoy en America del Sur - otra vez!!!





Die Ankunft in Quito war dieses Mal wesentlich angenehmer. Obwohl ich wohl gerade den tuechtigsten Zoll-Polizisten erwischte, der an diesem Tag arbeitete. Als ich aus Ecuador ausreiste, versicherte mir der Zollbeamte damals, dass ich keine Probleme mit meiner Visageschichte kriegen wuerde beim Wiedereinreisen. Naja... Der Zollbeamte gestern wollte mich nicht wirklich durchlassen, ohne dass ich mich nicht als Voluntaerin registrieren lassen wuerde.. Tja, die alte Geschichte. In meinem jetzt doch schon recht sattelfesten und vor allem verhandlungstuechtigen Spanisch erklaerte ich ihm, dass ich die Papiere zum Registrieren nicht mehr haette und auch keine Absichte haette, in Ecuador zu arbeiten...
Er ging mit meinem Pass davon und machte eine Kopie, die er an irgend ein Amt schicken wollte. Meintetwegen...
Nachdem ich meinen Rucksack gefunden und die Zollkontrolle passiert hatte, warteten zwei bekannte Gesichter auf mich. Jawohl, ich wurde hier in Quito tatsaechlich vom Flughafen abgeholt von meinen beiden Freunden, die mir letzten September schon viel geholfen hatten... Mit einem Blumenstrauss in der Hand und ohne Gepaeck, das wurde mir sogleich abgenommen von meinen Freunden, betrat ich also zum zweiten Mal ecuadorianischen Boden.
Am Abend stand gleich wieder ein weiteres Highlight auf dem Programm. Zwar noch etwas muede von der Reise und vor allem nicht so in Stimmung auf Party nach der doch sehr sehr schmerzhaften Verabschiedung in San Jose, stieg ich ins Auto Richtung Stadtcentrum. Die letzte Woche herrschte in Quito scheinbar Ausnahmezustand. Es war Stadtfest und heute Abend war der Abschluss aller Festivitaeten. Zu diesem Anlass gab es ein "Desfile", einen Umzug. Schon bald verflogen meine trueben Gedanken etwas und ich befand mich in Mitten eines bunten und farbenfrohen Umzuges. Ich konnte es kaum glauben und wenn ich die Augen schloss, so haette ich wetten koennen, dass ich am Strassenrand eines Fasnachtsumzuges stehen wuerde. Die hatten tatsaechlich eine Art Guggenmusik hier. Die "Bandas" bestanden aus vielen Trommlern, LiraspielerInnen, Trompetenspielern, wobei die nur 3-4 verschiedene Toene spielen konnten und einige Bandas hatten sogar Susaphone... Zwischen den Bandas gab es farbige Tanzgruppen, die einen wahren Ausdauerakt vollbrachten. Es gab Taenzer auf Stelzen, Feuerkuenstler und immer wieder fuhren Wagen vorbei, wo die Schoenheitskoeniginnen des jeweiligen Ortes fleissig winkten und ihr bestes Lachen preisgaben.
Die ganze Sache dauerte recht lange und ich verstand auch, warum die Ehrentribuene die erste Stunde noch leer blieb. Doch wer sass nach einer Stunde ca. 50 Meter von uns entfernt??? Rafael Correa himself, el presidente de Ecuador!!!
Mit einem knalligen Feuerwerk wurde dann das Stadtfest von Quito entgueltig beendet... Und ich konnte zufrieden nach Hause gehen...

2 Kommentare:

Santiago Ponce hat gesagt…

Linda foto, es la banda de guerra de mi ex colegio Colegio Montúfar me has hecho recordar mi adolescencia.

Metin hat gesagt…

Liebe Frau Korner ich finde es sehr schön das sie den armen Kindern in Südamerika helfen wollen. Liebe Grüsse Metin