Donnerstag, 17. September 2009

Colombia - muy tranquila!!!






Kolumbien - einfach toll!!!

Meine Reise nach Bogota, Kolumbien verlief total friedlich. Kaum zu glauben, das Flugzeug landete sogar 20 Minuten zu frueh Bogota. Hab ich noch nie erlebt hier in Suedamerika... zu frueh!!!
In Bogota angekommen, setzte ich mich in ein Taxi und wurde ueber Umwege, der Chauffeur wollte mir unbedingt noch die Aussicht auf die Stadt zeigen, zum Hostal Alegrias gefahren, wo Michi schon ein Bett fuer mich reserviert hatte. Lief also alles, wie geschmiert.
Mein Eindruck aus Bogota gut und ueberraschend positiv. Nach Quito hatte ich echt keine Lust auf eine weiter Grossstadt. Aber gerade das Quartier um unser Hostal verspruehte einen Charme, den ich bereits jetzt mit dem Land Kolumbien identifiziere.

Nach 2 Naechten in Bogota gings los in Richtung Zipaquirá. La primera maravilla de Columbia... Eine unterirdische Kathedrale... Spaetestens hier merkten wir, dass vor vielen Millionen Jahren dieses Gebiet ein riesen Meer gewesen ist. So wurde das eingetrocknete Salz bei der Bildung des Gebirges einfach mit nach oben gedrueckt und wurde dann anschliessend bei der Gebirgsbildung im Boden eingeschlossen. Naja... die Erklaerung ist nicht gerade wissenschaftlich, aber ihr koennt euch das etwa so vorstellen, wie bei der Alpenfalltung. Wir finden ja auch versteinerte Muscheln auf dem Pilatus.
Irgendwann fand man unter dem Boden riesigen Mengen an Meeressalz, wobei weit und breit kein Meer zu finden ist. Der Anteil Salz liegt bei 85 Prozent. Die Salzmine liefert Salz und ist echt riesig gross. 1959 wurde die erste Kathedrale unterirdisch gebaut, soweit ich verstanden habe, zu Ehren der Schutzpatronin der Mineure. 1995 wurde einen neue unterirdische Kathedrale eingweiht. Einfach unheimlich eindruecklich. So hat es 14 Nischen, wo immer ein Kreuz zu finden ist. Dann hat es die Haupthalle der Kathdrale mit richtigem Altar und einem riesen Kreuz im Hintergrund. Sogar heiraten kannst du hier... 180 Meter unter dem Erdboden. Die Beleuchtung ist sehr sureal und das macht alles noch viel spezieller.

Nach einem Tag in Zipaquirá fuhren wir weiter ins Staedtchen Villa de Leiva. Schon bei unserer Ankunft war ich verzaubert vom Charme dieses Ortes. Die Haeuser, alle in weiss, sind mit kleinen Balkonen und vielen bunten Blumen verziert. Es wird wohl auch der einte oder andere Kuenstler aehnliche Gefuehle hegen wie ich. So hat es hier ein Reihe von Kunstaustellungen und allerhand Shops, vollgestopft mit Kunsthandwerk.
Wieder zeigte sich deutlich, dass dieses Gebiet vor vielen Millionen Jahren Meeresgrund war. Denn auf unserer Biketour besuchten wir ein Fosilmuseum, wo ganz viele versteinerte Fische und Muscheln zu sehen waren. Das Highlight des Museums war aber ein Kronosaurus, recht gut erhalten, aber halt als Fosil.
Weiter fuehrte unsere Biketour zu einer Straussenfarm, die eine Zucht von etwa 130 Tieren hatte. Naja, Kolumbien ist nicht ungedingt das Herkunftsland des Vogel Strauss, aber sie versuchen hier eine Zucht aufzuziehen, sozusagen als Pioniere... Gerne moechten sie in Kolumbien die Zucht dieses Tieres weiter ausbauen, denn das Fleisch ist sehr lecker... und auch gesund. Ausserdem kann man das Leder, die Federn, die Eierschale, ja sogar die Augen des Vogels fuer irgendwelche Zwecke verwenden. Naja, wir verstanden nicht ganz alles von dem, was uns die Fuehrerin erklaerte. Mein Spanischwortschatz reichte nicht ganz aus, um im Gebiet der Straussenzucht mitzuhalten... Jedenfalls wars recht lustig, immer alles ins Englische uebersetzten zu muessen, denn Tamara aus Belgien sprach noch schlechter Spanisch als wir...

Nach ein paar wunderbar relaxten Tagen im Norden von Bogota machen wir uns bald auf Richtung Kaffeeanbaugebiet und dann spaeter nach Medellin, die Stadt des ewigen Fruehlings... mal schauen!!! oder besser tranquila tranquila!!!